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+++++++Update 03.01.2004++++++++

Gettin' The Parts

Der Motor

In meinem Restaurationsprojekt wollte ich mich auf den maschinenbautechnischen Bereich konzentrieren. Das bedeutete, ich musste ein Fahrzeug mit möglichst intakter Karosserie beschaffen, damit ich mich anfangs nicht allzu sehr mit der Karosserietechnik befassen musste. Die Alternative wäre, dass mich direkt nur mit einer Motorrestauration beschäftige und dann gar kein komplettes Fahrzeug bräuchte. (dumme Idee... Was soll man dann machen, wenn man fertig ist??? Der Frau sagen: „Du ich bin mal eben in der Garage, den Motor laufen lassen“...?
Aber als Einstieg schien ein reiner Motor genau das richtige zu sein.
Die Motorsuche gestaltete sich einfacher als zu erst angenommen. Vielleicht hatte ich aber einfach nur Glück, dass gerade als ich anfing zu suchen, ein Motor genau des Typs, den ich für dieses Projekt auserkoren hatte, angeboten wurde. Denn direkt bei der ersten Suche in ebay fand ich ein 2,2T Porschemotor aus dem Modeljahr 1970. Genau das was ich brauchte. Die Auktion lief bis zum nächsten Sonntag. Dieser Sonntag lag allerdings genau vier Tage vor dem errechneten Geburtstermin unseres vierten Kindes. Ich weiß noch genau wie ich am Sonntagmorgen meiner Frau unterbreitete, dass ich plane diesen Sonntag einen Porschemotor zu ersteigern. Zu diesem Zeitpunkt hatte meine Frau natürlich ganz andere Sachen im Sinn als einen Porschemotor. Das war mein Vorteil, den sie sagte nur: „ Wenn Du meinst, mach es.“. Ich meinte es ernst und wartete bis die Auktion in die letzte Minute ging bevor ich mein Höchstgebote eingab. Jedoch wurde ich noch mal überboten, so dass ich mein Höchstgebote noch mal in der letzten Minute erhöhen. Sage und schreibe 16 Sekunden vor dem Ende der Auktion bekam ich als Höchstbietender den Zuschlag.
Ich hatte für 525 Euro einen 34 Jahre alten Rumpfmotor. Das heißt der Motor war ohne Vergaser, Lichtmaschine, Lüfter, Verteiler, Zündanlage, etc.. Das einzige“ extra“ waren die verrosteten Wärmetauscher und der Endschalldämpfer.

Bild: Der Motor in ebay

Meiner Frau teilte ich meinen Erfolg so gleich mit. Sie sagte nur:“ Abgeholt wird der Motor aber erst nach er Geburt.“ . Gesagt getan. Am darauf folgenden Mittwoch wurde unser viertes Kind geboren. Alles lief gut und meine Frau konnte Ambulant entbinden. So dass ich mich eine Woche später mit meinem Galaxy auf den Weg nach Hamburg machen konnte.
Dort angekommen versetzten mich die Mitarbeiter der Werkstatt, in der der Motor eingelagert war, den ersten Schreck. Sie meinten man könne den Motor nur mit ihrem kleinen Werkstattkran in Galaxy laden. Ich hatte aber für das entladen des Motors bei mir zu hause nur einen Freund zum helfen bescheid gesagt. Das Entladen war dann doch mit zwei Mann zu schaffen. Allerdings war es schon eine schöne Plackerei bis wir den Motor auf dem Arbeitstisch in der Garage hatten,

Bild: Motor im Galaxy

Der erste Schreck mit dem Motorgewicht war also unbegründet. Aber der zweite folgte so gleich. Der Motor ließ sich nicht mehr drehen. Die Liste der Vermutungen über die möglichen Gründe ging von Kolbenfresser über Ventilabriss bis zum Kurbelwellenlagerschaden. Wobei der Kolbenfresser das geringste Übel gewesen wäre, da ich die Kolben und Laufbuchsen, im Laufe der Restauration als Verschleißteile, so oder so ausgetauscht hätte. So hoffte ich, dass die Motordemontage zeigen wird, das es nur ein Kolbenfresser war, der den Motor nicht drehen ließ.
Mit dieser Ungewissheit machte ich mich an die Demontage des Motors ( siehe Bereich „ In the Garage: Motordemontage“ ).

 
   

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